Damit Weinheim in Bewegung bleibt, legt sich die Bürgerstiftung mächtig ins Zeug. Nachdem der Vitalparcours am Waidsee bereits im Mai mit den ersten drei Stationen eröffnet worden war, kam jetzt eine weitere dazu. Zwischen der sogenannten „Schweinebucht“ und dem Angelsportverein können Spaziergänger und Jogger jetzt gleich an mehreren Geräten trainieren.
Fest installiert am Wegesrand lädt zum einen eine Balancierstange 30 Zentimeter über dem Boden dazu ein, seinen Gleichgewichtssinn zu erproben. Gleich daneben können „Steps“ auf vielfältige Weise in das Training eingebaut werden. Oliver Schneider, der das Projekt vonseiten der TSG mit seinem Know-how unterstützt und bei der Auswahl der Geräte geholfen hat, demonstriert die Einsatzmöglichkeiten. Unterstützung bekommt er dabei von TSG-Geschäftsführer Matthias Stöhrer, der am Gerät daneben seine Schulter- und Hüftmuskulatur mobilisiert.
13 Einzelgeräte
Beim Pressetermin vor Ort ist die Begeisterung groß für den „Trimm-dich-Pfad“, der alle Altersstufen zum Sporttreiben animieren soll. „Mehrgenerationen-Charakter“ bescheinigt der Vorsitzende der Bürgerstiftung, Jürgen Osuchowski, dem Vitalparcours. Er besteht insgesamt aus 13 Einzelgeräten, die der großen Spendenbereitschaft von zahlreichen Sponsoren und Mitstreitern zu verdanken ist. Mehr als 32 000 Euro hat die Verwirklichung des Projektes gekostet, das allen Weinheimern zugutekommt.
Wie die Geräte genutzt werden können, verrät eine kostenlose App. Mittels QR-Codes können sich Sportler informieren lassen. Oliver Schneider: „Dort kann man sich auch einen kompletten Trainingsplan für den Rundkurs erstellen lassen.“
Die Idee zum Vitalparcours war übrigens bereits vor 15 Jahren vom TSG-Vorsitzenden Volker Jacob geboren worden. Doch erst jetzt – vor dem Hintergrund eingeschränkter Mobilität während der Coronapandemie – wurde sie umgesetzt. Osuchowski bekräftigte erneut, was er bereits bei der Eröffnung gesagt hatte: „Die Pandemie hat uns noch deutlicher gemacht, wie wichtig Bewegung für unsere Gesundheit ist.“ Das sieht auch Weinheims Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner so, der die Geräte zusammen mit Barbara Bechtold vom Grünflächenamt gleich selbst ausprobierte. Denn der generationsübergreifende Spielplatz konnte nur mithilfe der Stadtverwaltung und des Bauhofes realisiert werden. „Großes Teamwork“, lobte Fetzner die gute Zusammenarbeit. i.k.