Sieben Schwimmwochen liegen hinter dem Team der „Nessie-Schulschwimmwochen“ der TSG Weinheim. Mal mit Regen, ordentlich Wind, aber am Ende zum Glück mit viel Sonnenschein verwöhnt geht die intensive Schwimmzeit zu Ende. Seit den Pfingstferien haben 400 Kinder aus neun Weinheimer Grundschulen und der Martin-Stöhr-Grundschule aus Leutershausen das TSG-Waldschwimmbad besucht und vom Tauchen über den Kraulbeinschlag bis hin zum Brustarmzug Schwimmen geübt.
„Nessie-Schulschwimmwochen“ heißt das gemeinsame Projekt der TSG Weinheim und der Volksbank Kurpfalz Stiftung. Für fünf Tage nehmen dabei Drittklässler am Schwimmunterricht der TSG Weinheim teil. Aus anfänglich ängstlichen Kindern werden am Ende der Schwimmwoche kleine Wasserraten. Nach einem ersten Vorschwimmen werden die Kinder in leistungshomogene Gruppen eingeteilt: Anfänger, Schwimmer und gute Schwimmer. Intensiv wird in den Gruppen jeden Tag an den Schwimmfähigkeiten gearbeitet. Mit spielerischen Methoden ist das oberste Ziel, dass die Kinder zuerst die Angst vor dem Wasser verlieren und sich mit Spaß darin bewegen. „Sobald die Kinder gern im Wasser sind, lernen sie auch automatisch sehr leicht schwimmen“, erklärt Simone Saggau, Organisator der Schwimmwochen.
Glücklich und auch ein wenig erschöpft nach den sieben Wochen ist Simone Saggau, die auch die Wasserkinder der TSG Weinheim leitet, mehr als zufrieden mit dem Ablauf: „Es war einfach eine tolle Zeit. Alle hatten so viel Spaß am Schwimmen, von den Kindern über die Trainer bis hin zu den Klassenlehrern. Wir konnten so vielen Kindern die Angst vor dem Wasser nehmen. Unser Ziel war es, dass jedes Kind schwimmen lernt oder sich im Schwimmen verbessert und das haben wir geschafft!“
Ohne die Unterstützung der Volksbank Kurpfalz Stiftung wäre das alles nicht möglich. Noch vor der Corona-Pandemie wurde die gemeinsame Initiative ins Leben gerufen als sich die Zahl der Nichtschwimmer immer weiter erhöhte. Durch die gestiegene Nachfrage und die steigende Anzahl an Grundschulen, die jeden Sommer an den Schwimmwochen teilnehmen, spendet die Stiftung in diesem Jahr 17.000 Euro und finanziert damit die Schwimmlehrer und einen Teil des Transfers zum Schwimmbad. Und die Nachfrage reißt nicht ab: „Das Projekt ist so erfolgreich, dass immer mehr Schulen mitmachen wollen“, berichten Carsten Müller und sein Kollege Ralf Heß aus dem Vorstand der Volksbank Kurpfalz Stiftung. Für 2025 haben schon zwei weitere Schulen aus Schriesheim und Großsachsen Interesse für die „Nessie-Schulschwimmwochen“ bekundet. Auch TSG-Vorsitzender Volker Jacob ist von dem Erfolg des Projekt begeistert und dankt der Volksbank Kurpfalz Stiftung für die Möglichkeiten: „Ohne die Volksbank Kurpfalz Stiftung wären die Schwimmwochen undenkbar. Wenn man sich die beängstigende Anzahl an Nichtschwimmern von bis zu 50 Prozent pro Klasse anschaut, ist es mehr als notwendig derartige Projekte durchzuführen. Schwimmen sollte für jedes Kind zur Grundausbildung gehören.“
Glücklich sind auch die Kinder, die alle am Ende ein Abzeichen in den Händen halten. Vom „Frosch“ über das „Seepferdchen“ bis hin zum „Seeräuber“, „Bronze“ und „Silber“ ist alles möglich. Für alle Kinder, die nicht das Seepferdchen geschafft haben, gibt es zu Beginn der Sommerferien noch einen optionalen Anschlusskurs, der im HSC-Bewegungsbecken stattfindet und von der Volksbank Kurpfalz Stiftung unterstützt wird.