Für die TSG-Vortragsreihe konnte Mitte November Prof. Dr. Erhard Siegel, Chefarzt des St. Josefskrankenhaus Heidelberg für das Thema „Volkskrankheit Zucker – Diabetes“ gewonnen werden. Dass das Interesse für dieses Thema groß ist, bewies der fast komplett besetzte Schulungsraum des Hector Sport-Centrums.
Diabetes oder wörtlich übersetzt „Honigsüßer Durchfluss“ wurde schon im Jahre 1550 v. Chr. erwähnt. 1922 konnte dann mit der Gabe von Insulin erstmals der Verlauf verlangsamt und die Linderung von Schmerzen reduziert werden. Viele Leben konnten seither gerettet werden. In den folgenden Jahren wurde viel geforscht und man erkannte, dass es nicht nur einen, sondern mehrere Diabetes-Typen gibt. Weitverbreitet ist der sogenannte Altersdiabetes (Typ II), der schon seit langem seinen Namen nicht mehr verdient, da dieser nicht nur beim Älter werden auftritt.
Doch welche Diät kann bei dieser Erkrankung helfen? Das interessierte besonders die Zuhörer. Die Antwort von Prof. Dr. Siegel entsprach leider nicht den Erwartungen der Gäste: „Keine. Tatsächlich ist es die Lebensweise und wie in vielen Situationen, das Maß der Dinge.“
Bei der Diagnose Diabetes erhalten die Patienten eine Ernährungsberatung und werden geschult, im Alltag mit ihrer Krankheit umzugehen. Mittlerweile gibt es verschiedene Medikamente, die gezielt eingesetzt werden, um auch die Folgeerkrankungen, zu lindern. Dazu gehören nicht nur die bekannten, wie Durchblutungsstörungen oder Herz-/Kreislauf-Probleme, sondern auch die nicht so bekannten, wie Augenerkrankungen und Probleme mit den Zähnen.
Regelmäßiger Sport und körperliche Bewegung sind auch in diesem Zusammenhang ein wichtiges Thema, da diese langfristig den Blutzucker senkt und die Wirkung des körpereigenen Insulins verstärken. Informationen zum Sportangebot der TSG erhalten Sie online unter www.tsg-weinheim.de oder telefonisch unter 06201/999522.
Der nächste kostenlose Vortrag der TSG findet am 3. Dezember um 19 Uhr statt und beschäftigt sich mit einem praxisnahen Thema „Training mit Köpfchen“. Tobias Knetsch erklärt, worauf es bei der optimalen Trainingsplanung ankommt und ab wann Sport wirklich „Mord“ ist.