DIE WELTRAUMMISSION STARTET Die meisten Schwimmstunden werden in dieser Altersstufe als Bewegungsgeschichte verpackt, bei der man auf kindgerechte Weise und mit viel Phantasie fast ganz nebenbei die verschiedensten Schwimmkompetenzen vermittelt. Heute begeben sich die Kinder auf Weltraumreise. Start für die Mission in den Weltraum ist an der Stirnseite des Beckens. Die arme Weltraumschlange hat ihren Schwanz verloren, was machen wir nun? Zum Glück sind auf der Weltraumbasis der Kinder die ganzen Schwanzteile gelandet. Wir helfen! Jedes Kind nimmt ein Schwanzteil (einen Baustein) mit der Raketenspitze (Armen) auf, wirft den Raketenmotor an und düst mit Strampelbeinen so schnell wie möglich zum Kopf der Weltraumschlange und bringt ihr so Stück für Stück ihren Schwanz wieder. Die Rakete muss oft hin und her fliegen, damit die Schlange wieder glücklich ist. Manchmal gibt es im Weltall auch Hindernisse und die Raketen müssen durch einen oder zwei Weltraumtunnel fliegen. Hier heißt es den Kopf ins Wasser legen und noch einmal die richtige Wasserlage üben. Aber irgendwann ist es geschafft und Kinder und Schlange sind glücklich. Ziel dieses Spiels ist es, dass sich die Kinder auf spielerische Art wie eine Rakete durch das Wasser bewegen, den Kraulbeinschlag üben und die optimale Wasserlage finden. Die Arme sind gestreckt, die Hände stellen die Raketenspitze dar und der Kopf wird zwischen die Arme ins Wasser gelegt. Die Beine sind lang und gestreckt und werden zum Raketenantrieb. Wie im Raketenflug lernen die Kinder so die Vorstufe des Kraulschwimmens. Um dies spielerisch zu verfeinern, wird bei den unterschiedlichsten Gelegenheiten ins Wasser geblubbert und so die Ausatmung ins Wasser geübt. Mal hüpfen die Raketen durchs Becken, dann fliegen sie gestreckt durchs Wasser und schulen die Körperspannung. Auf der anderen Seite angelangt, stoßen sich die Raketen zum Raketenstart wie ein Pfeil vom Beckenrand ab und gleiten durchs Wasser. Unbewusst wurde die nächste grundlegende Wasserfähigkeit geschult. KRAULARME ALS BAGGERSCHAUFELN Doch was passiert jetzt? Die Weltraumschlange ist einfach weiter geflogen und hat ihre "Schlangenhaut" zurückgelassen. Die Kinder müssen helfen und das Weltall aufräumen. So fährt die Rakete ihre Baggerarme aus und baggert durchs All. Immer zwei Schlangenreste werden abgeholt (in jede Hand einen) und die Rakete düst zurück zur Basis. Das Baggern durchs Wasser wird je nach Trainingsfortschritt laufend oder schwimmend gemacht und so die Grobform des Kraularmzugs geübt. Zusätzlich schalten die Kinder nach Wollen den Raketenantrieb an. So ist die Gruppe beim Kraulschwimmen angelangt, ohne es als solches zu betiteln. Die Kinder müssen nicht „schwimmen“, sondern dürfen Raketen, Weltraumbagger, S c h l a n g e n r e t - ter und noch viel mehr sein. Der Phantasie wird Raum gegeben und die Schwimmtrainer gestalten letztlich das Rahmenp r og r amm, korrigieren unauffällig, aber konseENDLICH HAT DIE SCHLANGE WIEDER IHREN SCHWANZ ZURÜCK. quent, bis das Kraulschwimmen in seiner Grobform beherrscht wird. Zum Stundenabschluss kommt meist das Spiel "Schnappi fangen" zum Einsatz und schon ist die Stunde wieder zu Ende und alle rufen laut: "1-2-3, das Schwimmen ist vorbei!" Durch den Weihnachtspäckchenkonvoi werden auch dieses Jahr wieder einige Kinderaugen mehr zum Leuchten gebracht. Durch die gemeinnützige Aktion konnten dieses Jahr 161 Weihnachtsgeschenke für bedürftige Kinder in Rumänien, Moldawien, der Ukraine und Bulgarien gesammelt werden. Vielen Dank an alle, die diese Aktion möglich gemacht haben! WEIHNACHTEN KANN KOMMEN Stundenziel: Kraul- schwimmen | 29
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