Nicole Rech von der TSG Weinheim ist vom 25. bis 30.08.24 zu den diesjährigen Europameisterschaften der Altersklassen nach Belgien gereist und hat erneut bewiesen, dass sie zu den besten Spielerinnen Europas gehört. Aufgrund ihrer starken Leistung bei den Deutschen Meisterschaften im Mai (Bronze im Dameneinzel und Damendoppel) hatte sie sowohl im Einzel, als auch im Doppel der Altersklasse O45 einen Startplatz.
Die ersten beiden Spiele in der stark besetzten Einzelkonkurrenz gewann Nicole Rech deutlich in zwei Sätzen. Im Achtelfinale hingegen war für die Zuschauerinnen und Zuschauer, insbesondere für die Fans in Weinheim an den Bildschirmen, eine Nervenpartie. Der erste Satz war ein Kopf-an-Kopf-Rennen gegen die an Setzplatz 5 gesetzte Engländerin Mhairi Armstrong. Rech behielt trotz des permanent engen Spielstands die Nerven und kämpfte um jeden Punkt. Dieser Einsatz wurde mit einem knappen 22:20-Sieg im ersten Satz belohnt. Im zweiten Satz zeigte sie ihr ganzes Potenzial und gewann deutlich mit 21:4.
Im Viertelfinale traf sie auf die an Setzplatz 3 gesetzte Schwedin Katja Wengberg. Auch hier startete Rech voller Motivation in den ersten Satz und die beiden lieferten sich ein ausgeglichenes Spiel. Die Schwedin war an diesem Tag jedoch zu stark für die Weinheimerin und so unterlag Rech in zwei Sätzen 18:21 und 13:21. Die Chance auf eine Medaille in Rechs Lieblingsdisziplin war somit dahin.
Im Damendoppel hatten Rech und ihre Partnerin Jennifer Frahm Losglück und standen dank zwei Freilose direkt im Achtelfinale. Das Spiel gegen ihre dänischen Gegnerinnen verlangte den beiden einiges an Kräften ab. Nachdem die Däninnen den ersten Satz gewannen, motivierten sich die beiden in der kurzen Verschnaufpause vor dem zweiten Satz. Sie fanden zurück in ihr Spiel und erspielten sich mit 21:17 einen Entscheidungssatz. Der Ehrgeiz der beiden war geweckt und sie waren entschlossen, diesen Entscheidungssatz und damit das Spiel für sich zu entscheiden. Sie behielten anschließend klar die Oberhand gegenüber ihren Gegnerinnen und konnten sich mit 21:14 den Sieg sichern. Im anschließenden Viertelfinale mussten die beiden allerdings den späteren Europameisterinnen nach einem anstrengenden, aber lehrreichen Turnier den Sieg überlassen.
Obwohl sie in beiden Disziplinen das Halbfinale knapp verpasste, kehrt die Top-Spielerin der TSG Weinheim stolz von der Europameisterschaft zurück. „Ein weinendes Auge, keine Medaille nach Weinheim geholt zu haben, aber glücklich diese Reise angetreten zu haben. Neue Menschen kennengelernt zu haben und Europas Badmintonvereine auf unser kleines, wunderbares Weinheim aufmerksam gemacht zu machen. “, erzählt die Lützelsachsenerin. Ihre beeindruckende Leistung ist das Ergebnis eines unermüdlichen Einsatzes und insbesondere ihrer Leidenschaft für den Badmintonsport. Seit klein auf hat sie mehrmals wöchentlich den Badmintonschläger in der Hand und trainiert gemeinsam mit ihren Mannschaftskollegen in der Weinheimer Kreissporthalle und im TSG-Fitness-Center.